Schach spielen, Kontakte knüpfen und dabei geistig fit bleiben – unter diesem Motto informierte der Stiftungsvorsitzende der Münchener Schachstiftung, Schachgroßmeister Stefan Kindermann, Senioren im ASZ Westpark über die Vorteile von Schach im Alter.

So lange wie möglich zu Hause, in der gewohnten Umgebung, sein Leben verbringen – das ist der Wunsch sehr vieler Senioren. Damit das Leben im Alter gelingt, gibt es viele Hilfestellungen. Ein wichtiger Ansprechpartner für Senioren in München sind die Alten- und Servicezentren mit ihrem breit gefächerten Angebot für Senioren.

Während der bayernweiten Aktionswoche Zu Hause daheim des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales lud das ASZ Westpark am 21.05. u.a. zu einem Schach-Nachmittag ein.

„Wissen Sie, woher das Schachspiel stammt? Welche reale Figur sich hinter dem Springer verbirgt? Warum ist die Dame im Schachspiel die mächtigste Figur?“ In seinem unterhaltsamen Vortrag weckte Stefan Kindermann das Interesse der ZuhörerInnen und machte sie auf spannende Aspekte der Geschichte des Schachspiels aufmerksam.

Stefan Kindermann informierte im ASZ Westpark über die Vorteile von Schach für Senioren.
(Foto: Münchener Schachstiftung)

Im praktischen Teil am Demobrett zeigte er anhand verschiedener Stellungen, wie man von Anfang an schachtaktische Denkstrukturen lernen und traineren kann und sich so geistig fit hält.

Wissen von früher auffrischen und neue Bekannte finden

Seit mehreren Jahren gibt es im ASZ Westpark einen Seniorenschachkurs, organisiert von der Münchener Schachstiftung. Melanie Lochschmidt, Dipl.-Soz.päd. (FH), Leitung des ASZ Westpark, resümmiert:

„Beim Schachkurs der Münchener Schachstiftung fiebern alle Teilnehmer mit, sie schätzen den Trainer sehr. Schach fesselt die Aufmerksamkeit der Senioren, es ist auch nach meiner Einschätzung eine sehr gute Aktivität, um die geistige Fitness im Alter zu erhalten. Viele Teilnehmer des Senioren-Schachkurses haben früher, als Kinder oder Jugendliche, Schach gespielt, das Schachspiel dann aber über Jahrzehnte aufgegeben. Das Rentenalter ist die Gelegenheit, das Schach-Wissen aufzufrischen. Über den Schachkurs ergeben sich viele Kontakte. Es bilden sich eigenständige Schach-Gruppen; viele Senioren finden über den Kurs neu zusammen und vernetzen sich. Einige Kursteilnehmer spielen inzwischen auch mit den Enkelkindern Schach. Ich empfehle allen, die sich geistig fit halten wollen, solche Kurs-Angebote wie den Senioren-Schachkurs anzunehmen.“

Das Schach-Angebot im ASZ Westpark entspricht den Schach-Kursen, die die Münchener Schachstiftung in zahlreichen weiteren ASZs in München organisiert. Die Schachkurse werden aktuell von der Stiftungsverwaltung München, der Beisheim Stiftung sowie privaten Spendern unterstützt.