Schach bringt Menschen zusammen – unabhängig von ihrer Herkunft. Viele Flüchtlinge hatten bereits in ihren Heimatländern Kontakt mit Schach, manche spielen sogar sehr gut Schach. Wie kann Schach zur Integration von Flüchtlingen in Europa beitragen?
Auf der London Chess Conference berichtet Dijana Dengler, die Vorsitzende der Münchener Schachstiftung, über das Engagement der Münchener Schachstiftung für Flüchtlinge.

Stiftungsvorsitzende Dijana Dengler mit Schülern der SchlaU-Schule beim Online-Schachturnier gegen die Deutsche Internationale Schule in Kapstadt (Südafrika).
Stiftungsvorsitzende Dijana Dengler mit Schülern der SchlaU-Schule beim Online-Schachturnier gegen die Deutsche Internationale Schule in Kapstadt (Südafrika).

Seit 2011 unterstützt die Münchener Schachstiftung Flüchtlinge in der Bayernkaserne, einer der größten Unterkünfte für Flüchtlinge in Bayern. Dazu kommt seit 2013 die Bildungsarbeit der Münchener Schachstiftung in der SchlaU-Schule für junge unbegleitete Flüchtlinge, die weit über den reinen Schach-Unterricht bzw. das Schachtraining hinausgeht. Dijana Dengler berichtet über die zahlreichen Facetten des Engagements für Flüchtlinge auf der Grundlage von Schach, das die Münchener Schachstiftung Jahr für Jahr ausbaut.

Dazu referieren weitere Schach-Experten aus den Niederlanden, Schweden, Österreich und Belgien über ihre Flüchtlingsprojekte.

Über die London Chess Conference

Die London Chess Conference, die nach 2013 und 2014 dieses Jahr zum dritten Mal stattfindet, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Chess and Society“ (dt.: Schach und Gesellschaft). An zwei Tagen, d.h. am 5. und 6. Dezember, dreht sich in den Vorträgen und Workshops alles um die Frage, welchen Beitrag Schach für die Gesellschaft leisten kann. Dabei reicht das Themenspektrum von „Schach und Flüchtlinge“ über „Schulschach“ und „Schach in Gefängnissen“ bis hin zu „Schach und Senioren“.