58 begeisterte Schachspieler, darunter viele junge Gesichter, stellten beim siebten Schachturnier, das die Münchener Schachstiftung in Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen der Stiftung Pfennigparade organisiert, ihre Schachbegeisterung und ihr Schach-Know-how unter Beweis. Sie zeigten damit einmal mehr, dass Menschen mit und ohne Behinderungen im Schach einander ebenbürtig sind.

 

Konzentration auf den nächsten Zug
Konzentration auf den nächsten Zug

Neben vielen langjährigen Teilnehmern waren dieses Mal einige neue, recht junge Schachfans der Pfennigparade mit dabei, die im Verlauf des Turniers zeigten, dass sie in kurzer Zeit enorm viel gelernt hatten und so manchen „alten Hasen“ auf dem Schachbrett in Bedrängnis brachten. Doch egal, ob alt oder jung – beim Schach sind alle gleich. Gespielt wurden sieben Runden in zwei Gruppen, einer Gruppe für Fortgeschrittene und einer Anfänger-Gruppe. Bei den Fortgeschrittenen gewann Kadir Özden, bei den Anfängern Silvan del Pozo, beide aus Inklusionsklassen der Ernst-Barlach-Schulen.

Dijana Dengler, der Vorsitzenden der Münchener Schachstiftung, war es wieder gelungen, hochrangige Förderer und Vertreter des Schachs für das Turnier zu begeistern, was bei den Turnierteilnehmern sehr gut ankam.

Preisverleihung mit Förderern und Freunden der Münchener Schachstiftung

Wer sind die besten Schachspieler an der Stiftung Pfennigparade? Bei der Preisverleihung war Ralf Fleischer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München und Schirmherr des Schachturniers zu Gast und beglückwünschte jeden Teilnehmer persönlich zu seinem Erfolg. Sein Fazit: „Die Stadtsparkasse München unterstützt jedes Jahr rund 300 gemeinnützige Projekte. Uns geht es darum, für alle Münchenerinnen und Münchener das Leben in unserer Stadt lebenswert zu machen. Dabei beteiligen wir uns finanziell vor allem an den Projekten, die nicht immer die nötige Akzeptanz und Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit genießen.

Beim Schachturnier an der Stiftung Pfennigparade gefällt mir besonders, dass sich hier Menschen mit und ohne Behinderungen im sportlichen Wettkampf messen können. Für mich ist das ein großartiges Beispiel für Inklusion in München!“

Viele junge Schachspieler waren mit Begeisterung erstmals beim Pfennigparadenturnier dabei.
Viele junge Schachspieler waren mit Begeisterung erstmals beim Pfennigparadenturnier dabei.

Schach ist für Menschen mit und ohne Behinderung eine Bereicherung fürs Leben

Thomas Luther, Schachgroßmeister und Beauftragter des Weltschachbundes für den Behinderten-Schachsport, der für das Pfennigparaden-Turnier extra aus Dresden angereist war, war von der Veranstaltung sehr beeindruckt und berichtete über seine Erfahrungen: „Mir hat Schach auf meinem Lebensweg enorm viel gegeben. Für mich und natürlich auch für Menschen ohne Behinderungen gibt es immer wieder Herausforderungen im Leben. Wie beim Schach gilt es, Herausforderungen mit einer positiven Einstellung anzugehen und zu überwinden. Für viele ist es ein harter Weg, aber es gibt keine Alternative. Es ist der Weg, der zum Erfolg, zur Zufriedenheit und Selbstbewusstsein führt. Deshalb ist Schach für alle, Menschen mit und ohne Behinderungen, so wertvoll!“

Schirmherren der Veranstaltung waren die Stiftungsratsvorsitzende der Pfennigparade, Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan, und Ralf Fleischer, Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse München.

Dijana Dengler freute sich bei der Preisübergabe auch über die Grußworte des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Pfennigparade, Prof. Wolfgang Wasel, sowie die Anwesenheit seines Vorgängers Gernot Steinmann und von Vorstandsmitglied Dr. Jochen Walter.